Momentan sieht 1 Besucher diese Seite.

Kurse zur Ph.D. Forschung in Kunst und Design

Beschreibung
Diese Kurse sind an Promovenden aus Kunst und Design gerichtet und sollen diese in der Entwicklung ihrer Forschungsprojekts unterstützen sowie dazu beitragen eigene, individuelle Methoden des Vorgehens zu entwickeln. Der Kurs informiert über eine Reihe von Aspekten die relevant sind in der praxis-geleiteten Forschung in Kunst und Design.
Dies beinhaltet eine allgemeine Einführung in post-graduierte Forschung, verschiedene Methodologien, Herausforderungen und organisatorische Abläufe, im besonderen die Rolle der Praxis. Ebenso Teil ist einen Überblick über verschiedene Werkzeuge zur Planung und Organisation bis hin zur Kommunikation der Forschungsergebnisse zu erlangen.

Oft bilden diese Kurse auch Teil der Programme Master through Research (Mres, 1 Jahr), Master of Science (MSc, 1-2 Jahre, je nach Institution) und Master of Philosophy (MPhil, 1-2 Jahre, je nach Institution) schliessen mit einer schriftlichen Dissertation ab die nicht länger als 30.000 Worte sein sollte (15.000 Worte für MA). In dieser wird eine eigene, originäre Forschungsarbeit durchgeführt und eine schriftl. Dissertation vorgelegt. Sie sind eine Vorbereitung für Zulassung zum PhD Programm. In besonderen Fällen kann diese Arbeit angerechnet werden als das 1. Jahr des Ph.D. Programms. Damit stehen zwei Jahre, anstelle von drei Jahren, bis zu dessen Abschluss zur Verfügung.



Hierzu gehören:
Praktische Aspekte der Forschung, wie zum Beispiel dem setzten von realistischen Zielen, Projektplanung, Zeitplanung, in einem Team zu arbeiten, Präsentationstechniken und das Einhalten institutioneller Regeln sowie den Standards akademischer Praxis.

Methoden als Beitrag zum Wissenkanon und das erfassen von etablierten Arbeitsabläufen, wie zum Beispiel Literaturrecherche, Techniken zu Archivrecherchen, Interviewtechniken, Datenanalyse, Beobachtungstudien, ethnographische Methoden, dem Sammeln von Belegen (im Sinne von Evidenz), qualitative Methoden, und solcher aus der kreativen Praxis sowie des designens als Methode forschender Vorgehensweise. Entwicklung eines kritischen, methodologischen Rahmens innerhalb dessen das Forschungsprojekt und seine Forschungsmethoden beurteilt werden, unter Berücksichtigung der umstrittenen Aspekte der Forschungspraxis.

Ziel des Kurses ist:
Eine Einführung in die wichtigsten Themen der PhD Forschung, insbesondere der Forschungswerkzeuge, Arbeitsabläufen, Methoden und Methodologien sowie ethischen und rechtlichen Fragen.
Unterstützung der Promovenden in der Entwicklung ihrer Forschungsprojekts und Planung des Vorgehens.
Erinnerung an die zentrale Rolle kritischer Reflektion im Forschungsprozess.
Unterstützung von Promovenden in der Entwicklung einer geeigneten kritischen Terminologie die den Zielen und der Ausrichtung des Projekts angemessen ist
Bildung einer positiven und unterstützenden Forschungsumgebung.
Übersicht einiger Methoden anderer Disziplinen wie z.B. der Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, sowie Kunst und Design, und aufzeigen von inter-disziplinärem Austausch von Methoden.
Hinweise zum Ermitteln und anpassen angemessener Forschungsmethoden.

Dieser Kurs widmet besondere Aufmerksamkeit den trans-diziplinären Aspekten, und ist ausgerichtet auf eine berufliche Entwicklung in der angewandten Forschung in Kunst und Design. Immer häufiger werden Akademiker, Mitarbeiter von Museen, Gallerien und Forschungsinstitutionen angehalten zu Förderanträgen (Drittmittel) trans-disziplinärer Gruppen beizutragen. Ebenso wird von ihnen erwartet Projektanträge aus anderen Disziplinen zu begutachten. Der Kurs stellt eine ausgezeichnete Gelegenheit dar mit Forschern anderer Disziplinen zu kollaborieren. Signifikant ist hier wie Disziplinen gegenseitig Methoden voneinander adaptieren können.


Lernziele
Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses werden Promovenden fähig sein:

- ihr Ph.D. Forschungsprogramm zu planen und zu organisieren
- eine Auswahl von Tools und Methoden der Forschung beherrschen und deren Relevanz zu beurteilen
- Bewusstsein für Themen wie Copyright, Vertraulichkeit, Plagiarismus, Datensicherheit und ethischen Aspekten
- ihr Forschungsprojekt, seine Ausrichtung und Methoden zu artikulieren, kritisch zu beurteilen, und kritisch zu reflektieren
- Ziel des Projekts, Methodologien und Ergebnisse gegenüber Kollegen und Forscher anderer Disziplinen zu kommunizieren
- ausgewählte Forschungsmethoden im Detail auszuarbeiten


Herangehensweise an das Lernen

Generell geben die einzelnen Kurselemente einen Überblick über verschiedene Themen, die in Gruppendiskussionen erörtert werden, sowie methodologische Grundlagen die von erfahrenen Forschern durchgeführt werden. Das Programm ist ausgerichtet an die Bedürfnisse aller Promovenden. Es wird erwartet das Promovenden an sämtlichen Kursen teilnehmen und sich auch an Diskussionen beteiligen. Ebenso wichtig ist es Feedback zu geben um das Kursprogramm anzupassen und relevant zu halten.

Ein Teil des Kurses dient der Vorbereitung einer Forschungskonferenz. Es ist wichtig formales Training in Forschungsmethoden in Kunst und Design zu verfolgen um die notwendige Kompetenz als Gutachter und verantwortliche Rolle als Kunst- und Design-Wissenschaftler zu erlangen.

Kompetenzen und Techniken zur Forschung:

Die Fähigkeit Probleme zu identifizieren und zu validieren
Wissen um Entwicklungen und Fortschritte im eigenen Forschungsbereich und relevanten Gebieten
Originelles, unabhängiges und kritisches Denken und die Fähigkeit theoretische Konzepte zu entwickeln
Ein Verständnis relevanter Methodologien zur Forschung sowie Techniken und deren angemessene Anwendung im eigenen Forschungsbereich.
Die Fähigkeit eigene sowie fremde Forschungsergebnisse kritisch und zu analysieren und zu evaluieren.
Die Fähigkeit Fortschritte zusammenzufassen, zu dokumentieren über sie zu berichten und zu reflektieren.

Forschungsumgebung

Ein breites Verständnis für den Kontext, aus nationaler und internationaler Sicht, in dem das Forschungsprojekt plaziert ist.
Ein Bewusstsein für Themen die mit den Rechten anderer Forscher, Forschungsthemen, und anderer die möglicherweise von der Forschung betroffen sind.
Bewusstsein für gültige Standards bewährter Praktiken der Forschung in der Institution sowie der eigenen Disziplin.
Bewusstsein für relevante Massnahmen für Arbeitsschutz und demonstrierte Verantwortung in der praktischen Arbeit
Verständnis für relevante Themen wie Drittmittel und Evaluierung von Forschung.
Rechtfertigung der Prinzipien und experimentellen Techniken die in der eigenen Forschnung verwandt wurden.
Verständnis für akademische oder kommerzielle Nutzung der Forschungsergebnisse

Leitung der Forschung

Anwendung von Methoden zum effektiven Projektmanagement z.B. setzen von realistischen Zielen, Milestones und Priorisierung verschiedener Arbeitsschritte.
Idenifizieren und erschliessen angemessener Bibliographischer Quellen durch effektiven Gebrauch von Ressourcen und Einrichtungen.
Angemessener Gebrauch von Informationstechnologien zum Aufbau von Datenbanken, Daten management, speichern und präsentieren von Information.

Persönliche Effizienz

Demonstration der Bereitschaft und Fähigkeit zu lernen und Wissen aufzunehmen.
Kreativität, Innovation und Originalität in der Herangehensweise and Forschung
Demonstration von Flexibilität und Aufgeschlossenheit für Forschung
Demonstration von kritischer Selbsteinschätzung und die Fähigkeit eigene Trainingsdefizite zu erkennen.
Demonstration von Selbstdisziplin, Motivation und Gründlichkeit
Grenzen erkennen sowie angemessene Hilfsmöglichkeiten wo möglich nutzen.
Initiative zeigen, unabhängig arbeiten und selbstständig sein.

Kommunikationsfähigkeit

Klar und deutliches Schreiben in einem Stil der dem Zweck angemessen ist z.B. für Publikationen, Zwischenberichte, Dissertation
Ein verständliches Argument konstruieren und Gedanken klar für verschiedene Zielgruppen artikulieren, formal also auch informell in verschiedenen Medien und Techniken.
Forschungsergebnisse konstruktiv auf Seminaren und Prüfungen verteidigen.
Aktiv zum öffentlichen Verständnis des eigenen Forschungsfeldes beitragen
Andere effektiv beim lernen unterstützen im Zusammenhang mit Lehre, Mentorenschaft, Tutorials und Demonstrationen.

Netzworking und Teamarbeit

Entwicklung und Pflege von ko-operativen Netzwerken und Arbeitsverhältnissen mit Mentoren, Vorgesetzen, Kollegen und Mitarbeitern innerhalb der Institution sowie der weiteren Forschungsgemeinschaft.
Verstehen des eigenen Verhaltens und dessen Einfluss auf andere während der Arbeit sowie als Teil von formellen oder informellen Teams.
Zuhören, sowie Feedback erhalten und erteilen sowie anderen Aufmerksamkeit schenken

Karrieplanung

Die Notwendigkeit zur eigenen professionellen Weiterentwicklung erkennen und Engagement hierzu zeigen.
Verantwortung übernehmen für die eigene berufliche Entwicklung und realistische und erreichbare Ziele setzen. Die eigene Vermittelbarkeit durch aktive Weiterbildung und Entwicklung verbessern.
Den Wert zur Übertragbarkeit der zur Forschung notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse in Beziehung zu anderen Arbeitsfeldern und der beruflichen Angebote inner- und ausserhalb der Hochschule realisieren.
Die eigenen Fertigkeiten, persönlichen Eigenschaften und Erfahrung durch effektive Lebenläufe, Bewerbungen und Interviews darstellen.

Übersicht zu Methoden: Qualitativ, Quantitativ und gemischte Methoden

Eine Einführung und Übersicht zu ethnographischer Forschung, hierzu gehören Techniken Interviews zu führen (Kamerawissen), partizipative Methoden, Observationszettel, Transskription, und Fragen zur Ligitimität und Gültigkeit der Daten. Zusätzlich wie diese Art ethnographischer Daten ausgewertet, beschrieben und zitiert werden.

Quantitative Methoden.
Jeder Forscher muss sich im Verlauf des Vorhabens mit Zahlen auseinander setzen, und sei dies nur bei der Recherche und Positionierung der Arbeiten anderer die quantitative Aspekte haben. Dieser Workshop stellt Themen der statistischen Analyse vor, von der Bewertung der Gewichtung der statistischen Analyse, der numerischen Belege und Analyse.
Erörtert werden Konzepte wie Sampling, Zuverlässigkeit, Kausalität, Korrelation, statistische Signifikanz, Verteilung und diskursive Techniken um statistische Belege für oder gegen ein Studie zu rechtfertigen, zu moderieren als auch zu ergänzen.

Fortschrittsbericht

Doktoranden die Vollzeit studieren sollten nach circa acht Monaten vor einem ausgewählten Kommittee einen Fortschrittsbericht leisten. Unter anderem enthält dieser Bericht eine umfassende Recherche des aktuellen Wissensstandes des zu erforschenden Gebiets. Ziel hierbei ist zu vermeiden das eine bereits geleistete Forschung wiederholt wird und der Kandidat sein Vorhaben an das bestehende Wissen anpassen und eventuell darauf aufbauen kann. In diesem Bericht werden das durchzuführende Forschungsvorhaben, das Forschungsthema, die Forschungsfrage, eventuelle Hypothesen, umfassende Literaturrecherche und kontextuelle Recherche, Methoden und Methodologien und erhoffte Ergebnisse dargelegt.

Im Anschluss werden dem Kandidaten Fragen gestellt, wie z.B.:

1. Wie ist Ihre Forschungsfrage entstanden?
2. Was ist originär an Ihrem Vorhaben?
3. Was hat Sie bewegt dieses Forschungsproblem anzugehen und warum ist es es wert erforscht zu werden?
4. Fragen zu Definitionen von Kernbegriffen.
5. Welche spezielle Art von Daten werden Sie sammeln, wie und warum? Warum diese Methoden/diese Art von Daten und nicht andere?
6. Woraus wird der hauptsächliche Beitrag Ihrer Dissertation zum wissenschaftlichen Kanon bestehen?
7. Was sind die neuesten wichtigen Entwicklungen in Ihrem Gebiet?
8. Was sind die stärksten und schwächsten Punkte Ihrer Arbeit?
9. Was sind die wichtigsten Fertigkeiten die Sie bisher gelernt haben, und wo denken Sie das Sie noch Fertigkeiten dazulernen müssen?
10. Aus Ihrer bisherigen Forschungserfahrung betrachtet, was sind die wichtigsten Dinge die Sie bisher gelernt haben?
11. Welches sind die zwei wichtigsten papers in diesem Gebiet?
12. Was haben Sie geleistet das den Verdienst rechtfertigt fortzuschreiten?
13. In der Rückschau, was würden Sie bis zu diesem Punkt anders machen?
14. Was war die grösste Herausforderungen in diesem ersten Jahr?
15. Was planen Sie für die kommenden zwei Jahre? (vier Jahre Teilzeit)

letzte Änderungen: 23.4.02015 20:10

About Kontakt Disclaimer Glossar Index